1.10.1. Einleitung
Projektion ist die Übertragung eigener Anteile an ein Gegenüber, zu dem der projizierende so in einer Relation steht, dass deren Inhalte deutlich benennbar sind. Übertragbare Anteile sind dabei Vermutungen, Wünsche und Erwartungen, die so im eigenen Denken fantasiert werden können, dass sie wirklicher erscheinen als die Wirklichkeit, logischer als jede Logik, sicherer als jede Erfahrung es wirklich zulassen könnte. Das Gegenüber kann ein Mensch sein, ein Ding, eine Institution, eine Ideologie oder irgendeine andere Sache mit theoretischem Gerüst, das der menschlichen Wahrnehmung zugänglich ist.