Wissenschaftliche Arbeit muss sich im Sinne des Bisjetzigen rechtfertigen, will sie gesellschaftliche Anerkennung genießen. Da sich Gesellschaft als formalisierte Gruppierung und nicht als inhaltliche Gemeinschaft organisiert, verbaut sie Sinn-fragen, indem sie sich mit Bedeutung zufrieden gibt. Die Überdeckung von Sinn durch Bedeutung raubt uns die Möglichkeit, Wahrheit über das Medium der Sensualität (Sinn plus Sinnlichkeit) zu erfassen.
Neues muss immer Anschluss an Altes haben, soll es als gesellschaftlich relevant akzeptiert werden. Wir können auch sagen: Neues muss kompatibel gegenüber dem bisjetzigen System sein, d.h. der systeminterne Konnex führt zur gesellschaftlich akzeptierten "connection". Solche Beziehungen unterliegen der Beobachtung höheren Ortes, wie es besonders deutlich wird bei der Ehe-Schließung (bzw. beim Ehe-Stand), die nicht ohne Erlaubnis stattfinden und schon gar nicht ohne Gerichtsurteil "im Namen des Volkes" aufgehoben werden darf und bei den Ethikkommissionen, in denen mindestens ein Vertreter der Kirchen anwesend sein soll.