In der Physik werden allerlei Phänomene über die Wellentheorie beschrieben. Da gibt es z.B. die elektromagnetische Welle, die sich über schwingende elektrische und magnetische Felder im Raum vorbewegen soll und an einem Ort, wo sie vorbeischwingt, eine Kraft ausüben können. Für eine Welle ist das ein echte Leistung, so ganz ohne Materie. Dass etwas über Felder oder Wellen, also völlig materielos, vermittelt wird, ist in vielen Bereichen der Wissenschaft und Religion zu finden. Ersteres findet sich etwa in der Psychologie bei der Bindung zwischen Eltern und Kind wieder, Letzteres in der Bibel, denn der heilige Geist soll ja nun mal Maria überschattet haben woraufhin sie schwanger geworden sein soll.
Dass ein materieloses Feld eine Kraft ausüben kann, fanden viele Menschen auf dieser Welt offenbar trotzdem einleuchtend. Das berühmteste und erst-postulierte Feld ist das Gravitationsfeld. Alle Dinge fallen nun mal zur Erde, also sollen sie von einem Gravitationsfeld der Erde angezogen werden. Doch erst mal der Reihe nach: Galilei hat herausgefunden, dass Kugeln, unabhängig von ihrem Gewicht, gleich schnell eine Rampe runterrollen. Seine Messungen ergaben sich aus den ersten Experimenten in der Physik überhaupt, denn damals war experimentieren noch verpönt. Übrigens hat er mit einer ganz speziellen Uhr gemessen: Er übte ein Musikstück mit seinem Cello so lange, bis er korrekt das Tempo halten konnte. Dann hat er die Kugeln in einer Art Murmelbahn über kleine Rampen laufen lassen, so dass jedes Mal, wenn eine Kugel sie passierte, ein Geräusch ertönte. Er hat dann fest-gestellt, dass diese Geräusche unabhängig vom Kugelgewicht, immer an den gleichen Stellen in seiner Partitur auftauchten. Galilei hat sich stets da-gegen gewandt, seine Erkenntnisse vorschnell nach dem Warum zu hinter-fragen (religiöse Einflüsse waren ihm ja nicht unbekannt). Dem konnte Newton jedoch nicht stand halten und führte das Gravitationsfeld ein, ob-gleich er zu einem späteren Zeitpunkt dieses wieder zurücknahm: